Der Schatz vor Ort: das freiwillige Engagement der Bürgerschaft – Wertschätzung, Förderung, Qualifikation als Eckpfeiler einer Engagementpolitik


Im ersten Halbjahr 2019 standen plötzlich viele junge Menschen, meist Schüler/innen, jeden Freitag auf den Straßen unserer Städte, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Sie taten dies freiwillig, wenn auch während der Schulzeit, zu der sie gesetzlich verpflichtet waren. Sie brauchten keinen Verein, keine Organisation und keinen Verband, auch keine politische Partei. Sie taten es einfach so. Der Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann hat bereits 2015 in einem Zeitungsinterview den Befund beschrieben: Die Menschen im Jugendalter sind „im sozialen Engagement stark und über die digitalen Kanäle politisch“.[1]

Vorbild war ein junges schwedisches Mädchen namens Greta Thunberg, die anfangs unbeachtet von Medien, jeden Freitag während der Schulzeit für mehr Klimaschutz streikte. Als die Medien sie entdeckten, entfachte sich ein weltweiter Flächenbrand, der die junge Schwedin zum Gesicht dieser Demonstrationen machte. Und noch immer steht dahinter kein eingetragener Verein, kein Verband, keine Organisation oder Partei. Aber es blieb nicht ohne Folgen auf politische Parteien. Diesem Engagement verdanken wir, dass das Thema, das seit 30 Jahren als Herausforderung bekannt ist, wieder auf der politischen Agenda wirkmächtig ist.

...


Um den vollständigen Beitrag zu sehen, können Sie ihn käuflich erwerben.

Sie haben die Möglichkeit, ihn als Einzelbeitrag zum Download zu kaufen, oder ein Abo für 24,99 Euro zu erwerben, mit dem Sie ein Jahr lang die Möglichkeit haben, alle Texte und deren Aktualisierungen (die mindestens einmal jährlich erfolgen) zu nutzen.